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gedankengut

es wird kälter, die blätter fallen ab, die sonne verliert an kraft ... der herbst spielt in seinen allerschönsten farben.
herbstimpressionen
es ist an der zeit weiterzugehen, nicht stehenzubleiben, anzuwurzeln oder gar einzurosten und neue energie zu tanken. wer weiss, vielleicht führt der weg auch zu anderen ufern ...
zu anderen ufern

der spinner wird nun ein paar tage schweigen, um nach seinen wurzeln zu suchen ...

wünschte mir, es würde alles wieder etwas 'runder laufen'.

die googlische bildersuche meinte dazu:
gleitlager

soll ich mir nun ein gleitlager oder ein kugellager besorgen ... wozu soll ich es dann verwenden ... wie und wo ist es einzubauen ...

"ist wohl wieder etwas spät geworden", denke ich mir nachdem vom gemeinsamen firmenabend heimgekehrt. "habe schon so lange wieder nichts mehr geschrieben im blog ...", während ich die kühlschranktüre öffne und nach essbarem ausschau halte, ".. obwohl es mir manchmal ein bedürfnis wäre."

da kam die erinnerung in mir hoch, als ich mir neben einer nächtlichen unterhaltung notizen machte, über gedanken, die ich als blogbeitrag wiedergeben könnte.

am schneidbrett liegt mittlerweile ein stück käse, eine semmel und ein apfel. "ich mutiere", hatte da eine solche niederschrift gelautet. "so ein schaß", denke ich mir ,"... und dennoch wahr." mmmh - der käse ist wirklich lecker und der apfel leicht säuerlich - ich mag das.
"fakt ist, das ich momentan so viel arbeite, dass mein privatleben zu kurz kommt", sagt mein ego zu mir, während ich die semmel in kleine scheibchen schneide. meine familie spürt das sehr wohl - ebenso wie ich.

irgendwie habe ich in letzter zeit manchmal das gefühl, im privatleben nicht mehr richtig kommunizieren zu können. krieg' den kopf nicht frei, höre wo zu und merke bereits einen moment später, dass ich gar nicht aufmerksam war und bereits wieder vergessen habe, worum es eigentlich ging. bin so still, obwohl ich manchmal gerne so viel worte von mir geben möchte.

"hallo - bist du noch du?", frage ich mich. ich will diesen zustand nicht - nein, ich hasse in sogar. dennoch ist er da. "ich will nicht mutieren", denke ich mir, "ich bin ich - und ich hätte mich gerne wieder zurück".

"nein, es geht dir nicht schlecht - du solltest nur wieder ein wenig leiser treten". so viele gedanken fetzen durch meinen kopf, dass ich einen stenographen benötigen würde, um das alles im gleichen moment in schrift bringen zu können.

"ab morgen wird es wieder besser", sage ich mir und habe begonnen kleine babyschritte vorwärts zu machen. ich habe hoffnung, liebe und ziele vor meinen augen ... möge diese müdigkeit wieder schwinden ...

bin ich in meiner urlaubswoche angelangt.
das war schon höchste zeit. war nur mehr angespannt und grantig. ich hoffe, bald abschalten zu können. die letzten wochen waren jobmäßig einfach zu viel.

jetzt bin ich einfach nur streichfähig, mit einem nassen fetzen erschalgbar. werde heute und morgen einfach nur einmal relaxen und wieder mehr für meine familie da sein. die ist in den letzten wochen viel zu kurz gekommen ...

als ich letztens auf dem weg ins büro war, kam ich an einer alten mauer vorbei.
sie ist verputzt und hat oben drauf als schräge dachziegel. sowohl die dachziegel als auch der putz haben deutliche alterserscheinungen. moos und kleine pflänzchen machen sich auf ihr breit.

da überkamen mich auf einmal ein paar seltsame gedanken: "wer die wohl gemacht hat? ob das noch jemand weis? lebt oder leben die erbauer noch? würden sie sich freuen, wenn man ihr werk bewundert?"

ob sich auch jemals wer gedanken über von uns erschaffenes machen wird? wollen wir das? wäre es schön?

und so hinterlässt jeder seine spuren, ob das etwas materielles oder anderes wirken ist ...

viele werden keine solche gedanken spinnen, wie es mir zu letzt untergekommen ist, aber andere wiederum sehr wohl.

seltsam - und das nur weil ich an einer mauer vorbei ging, der ich sonst eigentlich nie wirklich beachtung geschenkt hatte ..

hatten wir heute wieder, so wie jeden mittwoch. treffen mit freunden, reden, quatschen, blödeleien etc. nichts wirklich aufregendes - wie soll ich es erklären - aus dem nichts tauchen gefühle auf, den einen oder anderen freund/in umarmen zu müssen, ohne dies jedoch zu tun. plötzliches selbstbewusstsein, wie wichtig dir diese freunde doch sind. irgendwie verschwinden stimmen, musik und geräusche in den hintergrund - du hörst dich denken - merkst, wie du zu ruhe kommst - du freust dich; - freust dich über die einfachsten sachen der welt - so viele sachen sind heut zu tage simple. jedoch nur mehr wenige schenken ihnen noch beachtung, herrscht doch bereits so viel selbstverständlichkeit ...

war heute abend der aufruf im lokal beim dart. ich versuchte fröhlich zu sein und gute mine zu machen. gedanken im kopf, die wahrscheinlich niemand verstehen würde - 'willst du noch ein bier?' - 'na sicher' - ohne darüber nur einen gedanken verschwendet zu haben. - zur zeit bin ich nicht ich - komme mir vor, wie mitten in der midlife crises. lieber würde ich jemandem umarmen und weinen, als jemandem ins gesicht zu lachen.

vor ein paar tagen kam unser jüngerer sohn weinend zu uns ins bett gekrochen: 'papa ich habe geträumt, du bist nicht mehr da. dir ist etwas schlimmes passiert'

ich habe ihn beruhigt, ihm über den kopf gestrichen und leise tränen vor freude vater zu sein, liefen mir über's gesicht. eine woche später, als ich auf der coutch lag und ferngesehen hatte - frauchen war schon schafen gegangen - stand sie plötzlich neben mir. traurig, nasse augen und schluchzend: 'mir hat geträumt, wir haben dich im spital besucht. es stand sehr kritisch um dich. die kinder haben geweint - es war so furchtbar ...'

ich bin zur zeit so unzufrieden mit mir selbst. es geht zu wenig voran -weder beruflich noch privat -es beschränkt sich auf babyschritte und manchmal auf einen schritt rückwerts.

ich habe keine ahnung warum ich heute und gerade jetzt mein herz ausschütte. -vielleicht habe ich mich zu lange versteckt - der hidden - der, der ich normalerweise nicht bin. irgednwie bin ich momentan ziehmlich fertig, betreibe raubbau am eigenen körper, schlafe zu wenig, rauche zuviel, trinke unmengen kaffee, mache mir sehr viele sorgen, bin sehr in mich gekehrt, vergesse manchmal zu lächeln, werde älter jeden tag, will hier nicht jammern -will nur einfach etwas loswerden - will einfach wieder ich sein ...

keine ahnung, ob ihr das verstehen könnt - ich liebe euch, weil ihr da seid, weil ihr freunde seid.

ich habe die siebzehn nicht getroffen ...

die kinder haben gestern in unserem garten je ein osternest aus moos hergerichtet, damit ihnen der osterhase etwas hineinlegen kann.

heute morgen war es so weit. noch vor dem frühstück, als ich die eingangstüre öffnete, um nach dem wetter zu sehen und die frische luft zu atmen (natürlich rein zufällig ;-}), erblickten sie etwas buntes in ihren nestern. schnell noch schuhe und jacke an und hinaus. tatsächlich - jeder hatte in seinem nest einen neuen fahrradhelm, ein paar eier und süßigkeiten. ihre augen glitzerten - die freude war ihnen deutlich anzumerken.
wir eltern standen auf der terasse und beobachteten sie ...

... vor vielen jahren, als ich selbst noch ein kind war, hatte ich auch mit meinem bruder osternester suchen dürfen. zwischen den hochhäusern war eine wiese mit sträuchern und einer sandkiste. es schien die sonne wohlig warm - es gab einmal keinen streit zw. meinem bruder und mir. es war einfach so schön. auch bei oma im garten fanden wir jeweils ein osternest vor. dort blühten bereits nelken, veilchen, märzenbecher und krokusse.

es macht mich glücklich, zu sehen, wie die eigenen kinder sich darüber freuen. aber irgendwie denke ich wehmütig an die eigene kindheit zurück - whow, sind schon wirklich so viele jahre durchs land gezogen ...

ps: ich wünsche euch allen noch ein schönes osterfest und geruhsame feiertage

ich weis nicht wirklich warum, aber irgendwie war das heute ein so angenehmer positiver tag ... auch hatte die sonne so schön geschienen ... einfach wohlfühlend

 

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