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nachdenklich

wie hartes brot zerbricht vokabular bevor es regelrecht gehört wird. ihr könntet euch täuschen.
geschwätz von gestern, wenn du versuchst streit zu schlichten.

abgestempelt und verurteilt zu altem eisen ...

wie soll man hier ohne psychologische ausbildung versuchen zu schlichten. ich gebe mich geschlagen, trotze der uhrzeit und versuche das beste daraus zu machen. nicht alle vermögen der zweideutigkeit zu folgen. wer selbiges nicht selbst erlebt, vermöge nur schwer zu urteilen ...

wassertropfen

tropfen für tropfen fallen -
egal was man gerade denkt,
egal was man gedacht hat,
egal was man denken wird ...

ja, in der tat - es heute etwas später geworden als geplant.

haben uns gegen 23 uhr erst in einem lokal getroffen. ein paar biere und ein flasche whiskey später wurden die gesprächthemen etwas persönlicher.

ich mag ihn wirklich gerne den herrn kollegen - wirft er mir doch glatt zur späteren stunde unter exzesiven alkoholeinfluss melancholie vor.

ja - er mag ja recht haben, dass ich einen gewissen hang dazu habe - aber ich meine es ja nicht böse oder will jemandem damit erschrecken oder gar schaden - ich will manchmal einfach nur von meinem leben berichten und der geschichtenerzähler sein. jeder möge doch bitte des lebens eigener schmied sein. dies möchte ich auf keinen fall manipulieren.

sehr erschüttert haben mich diese worte. war er doch der meinung, dass ich es sehr gut beherrsche, wenn schon jemand down ist, genau da anzusetzen und die person noch weiter hinunter zuziehen, als diese ohnehin eh schon ist. dies ist absolut nicht meine absicht - ich bin halt so, wie ich bin - und genau das lässt zweifel in mir aufkommen.

vielleicht sollte man schweigen - genau dann wenn man am lautesten schreien möchte ...

da ist beruflich einiges schief gegangen. hatten aber eine teilschuld daran und wenn wir anders reagiert hätten, wäre zumindest eine besser schadensbegrenzung möglich gewesen.

obwohl ich weiß, daß er recht hat, bin ich deprimiert - irgendwie nun relativ unmotiviert - fühle mich ziemlich beschissen.

werde wohl mal eine nacht drüber schlafen müssen und morgens tief durchatmen, dann wird es schon wieder werden.
ein paar kleine erfolgserlebnisse wären jetzt sehr hilfreich.

heute war ich auf einer feier eingeladen, die mir sehr viel bedeutet hat. eine arbeitskolleging meiner vorletzten firma ist in pension gegangen. mehr als sieben jahre lang war ich ein arbeitskollege von ihr.

ich habe einen moment lange die gesellschaft von der ferne aus beobachtet - es war, als wäre es gestern gewesen - so lange fort und doch so nah.

es war einfach ein wunderschöner abend - viel gelacht- viele alte erinnerungen-- viele gedanken.

beim nach hause gehen, die eine ehemalige arbeitskolleging umarmt: "du bist ein wertvoller mensch - geh' sparsam damit um ...."

sie haben mich nach hause gebracht - müde - zu viel getrunken - sie ist nun in pension- küßchen links -küßchen rechts -wohl geschätzte kollegin - ich bin so froh und dankbar - gedanken holen mich ein, die längst vergessen geglaubt waren ...
so schön, in eiene gemeinschaft integriert zu sein, die jahre zurück liegt -- haben sie wirklich den menschen in dir erkannt ...

ps: ich habe so lange geschwiegen - werde es morgen nach holen ... i miss you so much

vielleicht sollte man nicht weiter gehen, als die füsse einen tragen können ...

ein beitrag, den ich nicht veröffentlichen konnte, weil während des schreibens twoday nicht mehr erreichbar war. jedoch möchte ich euch diesen beitrag nicht vorenthalten:


schneckenhaus

nun bin ich angelangt im innersten meines schneckenhauses - in mitten der innersten spirale. ein scheiß gefühl - ein verdammtes scheiß gefühl. obwohl der weg nach aussen ganz einfach scheint, - muss ja nur den windungen folgen - ist es alles anderes als einfach.
langer freitag - viel zu langer freitag - apocalypse meiner gefühlswelt - supergau des eigenen momentanen sehr schwachen egos - weinkrämpfe auf chef's geburstagsfeier - langes nächtliches verzweifeltes telefonat - ich komme mir nach wie vor vor, wie der grösste idiot auf gottes erden. ich geniere mich so sehr - offensichtlich haben es die anderen gar nicht so empfunden bzw. mitbekommen. dennoch fühle ich mich so leer - verbannt, zurückgezogen in mein schneckenhaus. bin nur mehr müde -leistungsschwach - orientierungslos - gedankengut läuft den bach hinunter - erinnert eigentlich nur mehr an hirnwichserei.
hätte ich die letzten tage nicht wieder gelacht und mich gefreut, so wüßte ich wahrscheinlich nicht, daß ich noch am leben bin ...

vorige woche am donnerstag mittags wurde unser lucky von einem auto überfahren. der tierarzt konnte nur mehr den tod feststellen. trauer in der familie, besonders die kinder und frauchen.

freitag und samstag ganztags renovieren der schwesterlichen neuen wohnung inkl. umzug.

samstag abends waren wir auf einem maskenball. beobachtungen wie - dracula twistet mit einem huhn, menschen als fahnen verkleidet tanzten ebenfalls -> die eu dreht sich im kreis. danach war da nur mehr viel zu viel alkohol - bin dann nicht gerade nett gewesen - totalabsturz - es fehlen einige stunden der erinnerung.

heute habe ich mich bei betroffen telfonisch entschuldigt, nachdem mir gestern erzählt wurde, was sich zugetragen hatte.

zur zeit fühl' ich mich so klein.

denke ich, ich befinde mich im hexenkessel, obwohl newblogger erst frisch entdeckt.

manchmal glaube ich, es wird mir alles zu viel und beginne an mir zu zweifeln.

 

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