traurig
was sinnend die seele des sängers erfindet
und was ihm der muse pythischer spruch
beglückendes oder erschütterndes kündet --
das schreib´ in dein buch !
und was ihm der muse pythischer spruch
beglückendes oder erschütterndes kündet --
das schreib´ in dein buch !
doch triffst du ein lied, das sich deiner bemeistert,
in ketten dich schmiedet, fester als erz,
zu tränen dich rührt, dich zum jubeln begeistert --
das schreib´ in dein herz !
o. kernstock (tageweisen 1912)
hidden_mask - am Montag, 10. Mai 2004, 18:52 - rubrik: traurig
war ich auf der suche nach dem songtext von 'death of a clown' (dave davis), dabei bin ich über folgenden reim gestossen:
Der Clown
Am Straßenrand, da steht ein Clown,
der ist gar lustig anzuschaun.
Sein Hemd ganz bunt, die Hos`zu weit,
die Nase rot, die Schuh`zu breit.
Und dieser Clown, da tanzt er nun,
lockt Menschen an mit seinem Tun.
Kinder schreien, klatschen, lachen:
Sieh! Der kann ja Sachen machen!
Bälle wirft er hin und her,
auch das Gesicht erheitert sehr.
Ist aufgemalte Heiterkeit
sein Mund, der lächelt oft und breit.
Ach, könnten wir doch alle sein
wie dieser Schelm: im Herzen rein!
Doch ... sieh hin, komm einmal näher,
ein Clown zu sein, das fällt ihm schwer.
Muß Witze machen, Leute necken,
sein Sterben vor sich selbst verstecken.
Denkst, seine Augen funkeln sehr,
doch siehst du hin, sind sie fast leer.
Sein Mund, einmal ein schöner Bogen
hat vor Schmerz sich stumm verzogen.
Und weiße dicke Puderschicht,
verbirgt ein weinendes Gesicht.
Am Straßenrand, da Steht der Clown,
und scheint bloß lustig anzuschaun.
Sein Hemd ganz bunt, die Nase rot.
Sein Geist ist müd`, sein Herz gar tot.
Oliver Riedel, 1997
Am Straßenrand, da steht ein Clown,
der ist gar lustig anzuschaun.
Sein Hemd ganz bunt, die Hos`zu weit,
die Nase rot, die Schuh`zu breit.
Und dieser Clown, da tanzt er nun,
lockt Menschen an mit seinem Tun.
Kinder schreien, klatschen, lachen:
Sieh! Der kann ja Sachen machen!
Bälle wirft er hin und her,
auch das Gesicht erheitert sehr.
Ist aufgemalte Heiterkeit
sein Mund, der lächelt oft und breit.
Ach, könnten wir doch alle sein
wie dieser Schelm: im Herzen rein!
Doch ... sieh hin, komm einmal näher,
ein Clown zu sein, das fällt ihm schwer.
Muß Witze machen, Leute necken,
sein Sterben vor sich selbst verstecken.
Denkst, seine Augen funkeln sehr,
doch siehst du hin, sind sie fast leer.
Sein Mund, einmal ein schöner Bogen
hat vor Schmerz sich stumm verzogen.
Und weiße dicke Puderschicht,
verbirgt ein weinendes Gesicht.
Am Straßenrand, da Steht der Clown,
und scheint bloß lustig anzuschaun.
Sein Hemd ganz bunt, die Nase rot.
Sein Geist ist müd`, sein Herz gar tot.
Oliver Riedel, 1997
hidden_mask - am Dienstag, 4. Mai 2004, 01:15 - rubrik: traurig
das war während meiner schulzeit ein buchtitel von renate welsh
habe das buch nie gelesen, aber der tiefsinnige titel ist mir heute durch den kopf gegangen.
habe das buch nie gelesen, aber der tiefsinnige titel ist mir heute durch den kopf gegangen.
manchmal möchte ich am liebsten einfach nur schreien, auch wenn es niemand hört ...
und da sind sie wieder, diese geheimnisvollen punkte am ende eines satzes, die alles offen lassen ...
ach - warum kann man vieles einfach nicht ändern, oder es zumindest zu einem anderen zeitpunkt passieren lassen?!
hidden_mask - am Mittwoch, 28. April 2004, 02:13 - rubrik: traurig
ein lieber mensch, gestern passiert, heute erfahren, 19 jahre ...
hidden_mask - am Dienstag, 13. April 2004, 21:02 - rubrik: traurig