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heute abend war es ein wenig später geworden im büro. eigentlich wollte ich mich auf den weg machen, solange es noch hell war. jedoch hatte es schon längst zu dämmern begonnen, als ich mir dann endlich meinen helm aufsetzte, um auf meiner alten lady nachhause zu cruisen.

eben hatte es zu regnen begonnen und rundherum war wetterleuchten zu sehen. "egal", dachte ich mir, "es nieselt erst ein wenig. das geht sich schon noch aus, vor dem grossen gewitter zuhause zu sein". also verzichtet ich darauf mich abholen zu lassen und drehte den zündschlüssel um. meine hose war schon ziemlich nass, als ich wegen starkem gegenverkehr nicht gleich überholen konnte und einem traktor hinterherzuckelte. nach dem überholmanöver den hügel runter, auf der anderen seite wieder hoch und nochmals runter.

dann bog ich in den kreisverkehr ein und beim verlassen gab ich so richtig schön gas, als es plötzich einen schnalzer machte und der motor aufheulte. sogleich zog ich die kupplung, dachte mir, es sei mir der gang herausgehüpft. jedoch machte mich ein schleifgeräusch stutzig. es wird mir doch nicht die kette gerissen sein - ach du scheisse. so liess ich mich bis unter die nahe gelegene brücke rollen, was sich gottseidank noch ausging, blieb stehen und sah meine befürchtung bestätigt.
mittlerweile war es komplett finster geworden, der wind hatte angehoben, es regnete stark und die blitze zuckten rundherum.

einen besseren zeitpunkt hätte ich mir gar nicht aussuchen können. so rief ich zuerst meine frau an, die dann auch sehr bald bei mir war. unter der brücke stehen lassen konnte ich meine alte kawa nicht, weil das bankett dort viel zu schmal war. da wäre sicherlich früher oder später jemand angefahren. hunderte meter vor und nach der brücke war aber auch kein pannenplatz oder irgend eine andere stelle, wo ich das motorrad über nacht hätte abstellen können.

ich rief meinen motorradmechaniker an, der sogar einen eigenen kleinbus hat, um motorräder zu transportieren. der war jedoch weit weg unterwegs zwecks motorradabholung. so versuchte ich einen freund von mir zu erreichen, der eine pritsche besitzt - konnte ihn jedoch nicht erreichen. meine frau rief einstweilen beim arbö an, aber die leitung war gestört. dann telefonierte ich mit meinem chef, ob er wen weiss, wo wir uns einen anhänger ausborgen können in der nähe. anhängevorrichtung hätten wir ja am auto. leider konnte er keinen verfügbaren anhänger ausmachen.

nachdem frauchen von einer bekannten einen tipp bekommen hatte, rief sie bei einer familie in unserer ortschaft an. bingo - sie sind zu weit in 10 minuten da mit anhänger! so war es dann auch. wir verstauten meine alte lady, fuhren zu uns nachhause, schoben die kawa wieder vom anhänger herunter und luden die helfer der nacht noch zu einem bier. eine halbe stunde später hatte es zu regnen aufgehört. ;-}

wieder einmal ein happy end
 

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