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beim durchstöbern alter briefe und texte, die ich in den jahren vor meiner lehrzeit geschrieben hatte, ist mir einer aufgefallen, den ich euch zum lesen hier abgeschrieben habe:

"damals war das noch ganz anders als heute. jetzt erst merke ich, daß für jeden irgendwann die zeit kommt, erwachsen zu werden.
wie ich noch klein und unerfahren gewesen bin, schien das leben nur aus heiterkeit,freude und glück zu bestehen. das ganze dahinleben war so einfach und ohne probleme.
ich kann mich noch erinnern, als sich vor unserem sechsstöckigen hochhaus, in dem wir eine wohnung haben, noch eine wiese befand, die ein wenig bergab ging. sie war ganz verwuchert und zum teil sah man pfade, auf denen nur mehr die festgetretene erde und sonst kein grashalm zu sehen war. die hitze der sommerzeit legte die erde trocken, sodaß sie risse bekam.
ich kann ich noch genau daran erinnern, wie ich, bekleidet mit kurzer hose und einem leibchen, mit einer schaufel und einem kleinen sandkübel auf den wegerln kleine löcher grub.
es erfreute mich auch immer wieder, einen schmetterling oder eine biene zu beobachten, wie sie sich auf eine blüte setzten und dann kurz darauf davonflogen. doch ein jahr später kamen lastwägen und ein bagger. sie rissen die verwilderte wiese, auf der jahre meiner schönen kindheit hängengeblieben sind, einfach weg.
damals verstand ich das noch nicht, und heute steht da ein grosser wohnblock. und so lernte ich mit der zeit, mich über begebenheiten einfach darüber hinwegzusetzen, konnte sie jedoch niewieder vergessen. ich merkte immer stärker, daß die freude und das glück meines lebens manchesmal und später immer öfters durch momente der traurigkeit und unglücklichen einsamkeit unterbrochen und gestört wurden."

 

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