Auf staubiger Ackerkrume
Stand frierend im kalten Wind
Eine schöne seltsame Blume,
Verwaist wie ein mutterlos Kind.
Stand frierend im kalten Wind
Eine schöne seltsame Blume,
Verwaist wie ein mutterlos Kind.
Du hülltest voller Erbarmen
In warme Liebe sie ein,
Du wurdest die Mutter der Armen,
Ihr Tau und ihr Sonnenschein.
Und täglich entfaltet freier
Sich ihre verborgene Zier,
Und täglich erblühte ein neuer
Bezaubernder Reiz an ihr...
So oft ich der Blume, der schlanken,
In die leuchtenden Augen schau'
Möcht' tausendmal ich dir danken,
Du liebe, barmherzige Frau.
Ottokar Kernstock
hidden_mask - am Freitag, 19. März 2004, 19:46 - rubrik: gedankengut